Architekturbüro Voigt

Memorium

Besucherzentrum Nürnberger Prozesse

Das neue Besucherzentrum für das Memorium Nürnberger Prozesse vervollständigt den Kontext des bestehenden Justizpalastes. Es nimmt architektonisch Bezug auf zwei Elemente des Denkmal-Ensembles: Mauer und Ziegeldächer. Das Sockelgeschoss nimmt die Maßstäblichkeit der Gerichtsmauer auf und bildet eine scheinbar eingeschossige Bebauung zur Freifläche. Das weite Pultdach bildet eine Dachflächen-Komposition des Besucherzentrums mit den historistischen Dachlandschaften des Justizpalastes. 

Memorium | Büro Voigt

Ein offenes Foyer begleitet den gesamten Vorplatz und öffnet die öffentlichen Funktionen zu diesem. Der überhohe und nobellierte Innenraum löst die Spannung der weiten Dachfläche unmittelbar beim Betreten auf. Vertäfelte Deckenflächen schaffen Reminiszenzen zum historischen Ort der Nürnberger Prozesse - dem Saal 600. Das Vokabular von demokratischen Gerichtssälen wird für einen Ort der Begegnung zitiert ohne die autoritären Anklänge in Form von gerichtetem Mobiliar oder eindeutiger Axialität aufzunehmen.

Memorium | Büro Voigt

Planungszeitraum

2022

Ort

Nürnberg

Status

Wettbewerb

Auftraggeber

Stadt Nürnberg

Kooperation

Schieferdecker Landschaftsarchitektur | Jan Schmidt-Schweda

Größe

2.000 m2